Tuba

Tonerzeugung

Die Schwingungen werden durch die Lippen des Bläsers erzeugt und mittels eines Kesselmundstückes in das Instrument geleitet. Das Mundstück dient gleichzeitig zur Begrenzung des schwingenden Teils der Lippen und trägt massgeblich zur Bildung der Klangfarbe bei, da die Kesselform das Entstehen bestimmter Nebenschwingungen (Obertöne) begünstigt oder verhindert.
Die Posaune konnte, durch den beweglichen Zug, schon im 16. Jahrhundert sieben verschiedene Grundtöne spielen und damit verfügte man über die vollständige chromatische Tonleiter. Das Horn und die Trompete erhielten erst im 19. Jahrhundert Ventile und damit die Erweiterung ihrer Skala.
Von den verschiedenen Ventiltypen sind heute nur noch zwei gebräuchlich: das Dreh- und das Pumpventil. Die Funktion ist bei beiden Typen gleich. Durch niederdrücken des Ventilhebels, der eine Drehbewegung des Ventils auslöst, oder durch niederdrücken des Ventilkolbens beim Pumpventil wird ein zusätzlicher Rohrbogen ins Instrument eingeschaltet. Die Luftsäule wird dadurch verlängert und damit ein tieferer Grundton erreicht. Die Vertiefung beträgt normalerweise beim ersten Ventil (vom Mundstück her gesehen) einen Ganzton, beim zweiten einen Halbton und beim dritten eineinhalb Ganztöne.
 

Geschichte

Zur Familie der Flügelhorninstrumente gehört neben dem Tenorhorn auch die Tuba (in Blasmusikerkreisen einfach Bass genannt). Die ital. Instrumentenbezeichnung “flicorne basso” (flicorne = Flügelhorn) bringt diese Zusammenhänge zum Ausdruck. Der weite, konische Bau verleiht der Tuba einen weichen und vollen Ton.
Eine Abart der Tuba bildet das von John Philip Sousa in den USA gebaute Sousaphon. Das Sousaphon wird als grosses Ringinstrument um den Körper getragen. Der Schalltrichter ist direkt nach vorne gerichtet und befindet sich direkt über dem Kopf des Bläsers, was besonders für die Marschmusik ideal ist, da der Ton für Zuhörer und Mitspieler besser hörbar ist.
 

Material

Messing lackiert
 

Stimmung

Es, F und B
 

Tonumfang

Es: E – f1
F: Fis – f1
B: B2 – f1