„Ich hätte da noch eine Frage.“ Genau mit diesen Worten wandte sich in den 1970er-Jahren Peter Falk (alias „Inspektor Columbo“) in beinahe all seinen Fällen an den Hauptverdächtigen, wenn es darum ging, diesen an einer einzigen, aber entscheidenden Unachtsamkeit auffliegen zu lassen. Auch die StadtJugendMusik Zürich war an ihrem Jahresschlusskonzert einem Mord auf der Spur und versuchte, diesen mit Ihrer Hilfe musikalisch aufzuklären.
    
Spätestens mit Friedrich Glausers «Wachtmeister Studer» und Friedrich Dürrenmatts «Der Richter und sein Henker» wurde der Kriminalroman in der Schweiz wieder salonfähig und begeistert nach wie vor unzählige Hobbydetektive auf dem Liegestuhl während den Adriaferien. Dies lässt sich auch am «Tatort», einer der erfolgreichsten deutschen Fernsehserien erkennen, welche seit 1970 regelmässig an jedem Sonntagabend ausgestrahlt wird und dessen Augen im Vorspann uns auch in 20 Jahren noch anschauen werden. Diesen Nervenkitzel wollte sich die SJMUZ nicht entgehen lassen und hat deshalb für Sie, geschätzte Hörinnen und Hörer,, einen eigenen Krimi produziert.
    

Dabei kommen Sie bei den jeweiligen Stationen in den Genuss unterschiedlichster Unterhaltungsmusik, welche vom Musical über das Pop-Konzert bis hin zur Krimiserie reicht und Ihnen einen abwechslungsreichen Hörgenuss bietet. Abwechslung gab es auch während unseres letzten Vereinsjahres, indem wir mit einer neuen «Drumline» für das Percussion Ensemble einen einmaligen Klangkörper für unsere Umzüge ins Leben gerufen haben. Einen grossen Wechsel gab es auch im Korps, wo uns gleich 15 Musikerinnen und Musiker verlassen haben. So blicke ich einerseits mit einem weinenden Auge zurück und wünsche den Ehe­maligen auf ihrem Weg alles Gute; andererseits schaue ich aber auch mit einem lachenden Auge und voller Vorfreude in die Zukunft, in welcher wir ab dem nächsten Jahr eine fast identische Anzahl an Neumitgliedern aus dem Aspi begrüssen dürfen. Es erfüllt mich mit Stolz, Ihnen dies mitteilen zu können – gerade auch deshalb, weil junge Menschen, welche sich für das Hobby „Musik“ entscheiden, einen guten Grund haben, sich nicht der „echten Kriminalität“ hinzugeben, sondern vielmehr diese als Thematik, gekonnt und mit viel Witz, in einen unterhaltsamen Abend zu verpacken.